Kontrollen für CSF: Liquordiagnostik
Die Liquoranalyse, ein wichtiger Bereich der neurologischen und psychiatrischen Diagnostik, dient der Diagnose von Erkrankungen, die das zentrale Nervensystem (ZNS) betreffen. Der meist durch Lumbalpunktion gewonnene Liquor cerebrospinalis ist eine glasklare, farblose Flüssigkeit, die sich in ständigem Austausch mit dem Serum befindet. Im Rahmen der Liquordiagnostik werden daher Stoffwechselprodukte, Elektrolyte und Proteine im Liquor und Serum von Patienten bestimmt. Die Konzentration der blutabhängigen sowie der aus dem Gehirn stammenden Proteine im Liquor wird durch die Liquorflussgeschwindigkeit moduliert und ist molekülgrößenabhängig.
Kontrollen für CSF: Unabhängige Qualitätskontrollen
Kontrollen für CSF sind sowohl für die universelle Liquordiagnostik, als auch für die spezielle Proteindiagnostik im Liquor erhältlich.
Die auf humanem Ursprung basierende Kontrolle für CSF Duotrol® CSQ Advanced ist flüssig und gebrauchsfertig. Sie liegt in den klinisch geforderten Bereichen normal und abnormal vor und ermöglicht die Überwachung quantitativer laboratoriumsmedizinischer Untersuchungen für liquorspezifische Analyten wie beispielsweise Laktat und Glucose, sowie die parallele Analyse von Parametern in humanem Liquor und Serum.
Mit der serumbasierten, lyophilisierten Spezialkontrolle Duotrol® Oligo können Teste, die IgG-spezifische oligoklonale Bandenbildung in Serum und Liquor mittels isoelektrischer Fokussierung (z. B. Agarosegel, Immunoblotting) diagnostizieren, überprüft werden.
Kontrollen für CSF: Spezifische Parameter der Liquordiagnostik
Durch die Zusammensetzung der humanen Liquor-Serum-Kontrollpaare für die Qualitätskontrolle kann die Duotrol® CSQ Advanced auch als Kontrolle zur Untersuchung einer Funktionsstörung der Blut/Liquor-Schranke (Blut-Hirn-Schranke) eingesetzt werden, da zusätzlich die Ermittlung des Liquor/Serum-Konzentrationsquotienten (LSQ) für Albumin, IgA, IgG (Reiber-Schema/Göttinger Diagramm) und IgM ermöglicht wird.
Die Duotrol® Oligo ermöglicht die Darstellung der Oligoklonalen IgG-Banden. Pathologische und nicht-pathologische Kontrollpaare decken medizinisch-relevante Entscheidungsbereiche ab.